Beim Thema aktive und passive Fonds herrscht in Deutschland eine Art „Glaubenskrieg“. Beide Geldanlagen haben natürlich ihre Vor- und Nachteile. Doch was sind eigentlich die Unterschiede?
Aktiv gemanagte Fonds
Bei aktiv gemangten Fonds kümmert sich ein Fondsmanager um das Vermögen der Kunden. Sein Ziel ist es, die bestmögliche Rendite zu erwirtschaften und seinen Vergleichsindex (Referenzmarkt) vom Ergebnis her zu schlagen. Den Markt zu schlagen, gelingt aber eben nur den wenigsten Fondsmanagern. Deshalb gibt es seit einigen Jahren das Thema passive Fonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds).
Anleger, die in ETFs investieren, wollen nicht den Markt schlagen, sondern möchten in guten und schlechten Zeiten stets den Marktverlauf erzielen. Als Beispiel für diese Anlagestrategie kann der Deutsche Aktienindex dienen. Steigt der Dax in einem Jahr um 30 Prozent, bekommt der ETF-Anleger genau die 30 Prozent. Wenn der Dax um 50 Prozent fällt (geschehen im Jahr 2008), dann hat der ETF-Anleger 50 Prozent minus gemacht. Es gibt hier keine Reißleine und Anleger müssen die Verluste aushalten können. Es sei denn, Sie entscheiden sich für ein Patriarch-ETF-Produkt mit eingebauter Reißleine. Hier gibt es die Patriarch-ETF Trend 200 Strategie, um Verluste frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.
Aber warum sind ETFs eigentlich so beliebt?
Die Antwort ist simpel, sie sind extrem kostengünstig. Es gibt natürlich keinen Manager im Hintergrund, der bezahlt werden muss. Ein Finanzprodukt wird so günstiger. Bis zu einem Prozent pro Jahr kann der Unterschied zu einem aktiven Fonds im selben Segment schon problemlos betragen und das macht je nach Investitionssumme natürlich einiges aus. Falls Sie also auf Kosten achten, ist das Thema ETF auf jeden Fall lukrativ für Sie. Aber bei der Frage nach aktiven oder passiven Fonds sollte man nicht zwingend nur nach den Kosten gehen.
Entscheidend ist vor allen Dingen der Markt, in den investiert werden soll. Es gibt Märkte, die mit einem aktiven Ansatz kaum zu schlagen sind. Ein Beispiel dafür ist der breite amerikanische Markt. Kaum einem Fondsmanager gelingt es hier den Markt zu schlagen. Anders sieht das bei kleineren Werten aus, die auch nicht so effizient sind. Europa oder Lateinamerika sind dafür gute Beispiele. Da können Fondsmanager oft eine sehr gute Outperformance rausholen. ETFs machen hier eher wenig Sinn. Eine kluge Anlage-Strategie kann somit auch die Mischung aus aktiven und passiven Fonds sein. Lesen Sie als Tipp dazu unbedingt unseren Ratgeber und verfolgen Sie unsere unterhaltsamen Online-Seminare.
Wie auch immer Sie sich am Ende entscheiden, ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg mit Ihrer persönichen Anlagestrategie.
Ihr
Dirk Fischer
Geschäftsführer der Patriarch Multi-Manager GmbH
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