In Vielfalt investieren
Einen der häufigsten Fehler, auch bei wirklich performanten Depots, sehe ich immer wieder:
Es wird nur auf einen Fonds gesetzt, der nicht breit genug streut. Im Fall der Fälle – Crash einer Region oder einer Branche – hat der Fondsmanager, bei speziell auf eine Branche oder Region ausgerichteten Fonds, gar keine Möglichkeit in lukrative Investments anderer Regionen oder Branchen umzuschichten. Sind Sie z.B. in einem Biotech Fonds investiert und geht es dieser Branche gerade nicht gut, dann geht es Ihrem Fonds auch nicht gut. Der Fondsmanager kann ja nicht anders handeln, als im Fondsprospekt angegeben und muss im Biotech Bereich weiter investieren.
Klumpenrisiken vermeiden
Generell gilt hier, dass man im eigenen Portfolio Fonds haben sollte, die in mehreren Regionen investiert sein können und so dem sogenannten Klumpenrisiko, sprich alles auf eine Karte (z.B. der Region Asien oder Biotechnologie) zu setzen, gerade nicht ausgesetzt sind. Wenn es in solchen Regionen eine Krise gibt, muss man für den Großteil des Investments entsprechendes Sitzfleisch haben und weiß nicht, wohin die Reise geht.
Das Timing hierfür ist unheimlich wichtig und entscheidend für Ihre Rendite. Man muss aus schlechten Anlagen rechtzeitig aussteigen, am besten bevor diese auf dem absteigenden Ast sind, der abzubrechen droht. Viele Anleger lassen sich dazu verführen, einzelne Aktienwerte oder hoch volatile (schwankende) Fonds zu kaufen und gehen damit teils sehr riskante Wetten ein, in der Hoffnung auf bombastische Gewinne.
Diesen Fehler der mangelnden Streuung sehe ich oft gepaart mit der Vorliebe für ausschließlich Wertpapiere aus Deutschland. Übermäßiges Handeln wenn es gut läuft und die Neigung, an Verlustpapieren festzuhalten, statt sie zu verkaufen, lassen oft das Vermögen dahinschmelzen.
Mit kleinen Änderungen, große Wirkungen erzielen
Fazit
Der Fonds muss zu Ihnen und Ihrem Risikoprofil passen, dann können Sie auch gut schlafen! Wer gut streut, rutscht nicht aus!